In 80 Tagen um die Welt

Abenteuerstück von Susanne F. Wolf nach Jules Verne

Greifswald. „ . . . Phileas Fogg (Marvin Rehbock) ist un peu malade in den Kopf‘ stellt sein Diener Jean Passepartout (Alexander Frank Zieglarski) immerwieder fest. Aber warum nur? Wohl wegen seiner vollkommen verrückten Wette, in 80 Tagen um die ganze Welt zu reisen. Die Geschichte, basierend auf dem Roman von Jules Verne wurde am Theater Vorpommern von Arnim Beutel inszeniert und am Donnerstag feierte das Abenteuerstück seine Premiere. Doch worum geht es eigentlich genau? Mithilfe weniger Requisiten – eigentlich sogar nur einer – schaffen es fünf Schauspieler in jeweils mehreren Rollen das Publikum in Atem zu halten. Für die temporeiche Jagd um die ganze Welt nutzt die Reisegesellschaft sämtliche Transportmittel, schließlich ist die Welt käuflich, wie Passepartout feststellt. Amüsant und packend mit Elementen des Schattenspiels, auf alt gemachten Filmszenen, ohrwurmverdächtiger Musik und grandiosem Schauspiel. Der Klassiker im modernen Gewand!“ – Blitz am Sonntag, 15. Mai 2016

Inszenierung / Videos:Arnim Beutel
Bühne und Kostüme:Svea Schiemann
Dramaturgie:Jörg Hückler
Regieassistenz/Inspizienz:Kerstin Wollschläger
Soufflage:Laura Fouquet
Fotos:Vincent Leifer
Phileas Fogg/Kalianhänger/Zirkusdirektor/Indianer I:Marvin Rehbock
Aouda Marsam/Mr. Honeysuckle/Kapitän/Indischer Verkäufer/Zugführer in Indien/ Kalianhänger/1. Matrose:Anna Luise Borner / Susanne Kreckel
Passepartout/Earl of Earl Grey/Sir Elton/Kalianhänger:Alexander Frank Zieglarski
Francis Fix/Mr. Stuart/Sgt. Mayer/Kalipriester/Indianer II/2. Matrose: Dennis Junge / Felix Meusel
Elise/Mr. Sotheby/Konsul Fairbanks/Schalterbeamter/Hator/Ober/Zugführer in Amerika/Kapitän Speedy:Anne Greis
Premiere:12. Mai 2016
Theater Vorpommern

Die acht Frauen

Kriminalkomödie von Robert Thomas

Eine abgelegene Villa, Familienmitglieder und Freunde reisen zu einem Fest an. Doch der Hausherr erscheint nicht zum festlichen Familienfrühstück. Die jüngere Tochter entdeckt den Vater ermordet im Bett. Das Telefon funktioniert plötzlich nicht mehr, die Zündkabel des Autos sind durchgeschnitten und das Gartentor ist versperrt. Die Damen beginnen argwöhnisch, sich gegenseitig zu befragen und zu verhören. Schnell wird klar, dass alle acht Frauen ein Motiv und eine Gelegenheit zur Tat hätten. Und genauso offensichtlich wird, dass jede hinter ihrer Maske ein Geheimnis hütet. Die Suche nach der Mörderin beginnt … Robert Thomas’ Kriminalkomödie „Die acht Frauen“ wurde 1961 mit grandiosem Erfolg in Paris uraufgeführt, 2002 von François Ozon in französischer Starbesetzung fürs Kino adaptiert und u.a. mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet.

Kritik Sächsische Zeitung 14. März 2016

Kritik Döbelner Allgemeine Zeitung 14. März 2016

Regie/Ausstattung:Arnim Beutel
Regieassistenz/Inspizienz:Radoslav Tscherniradev
Soufflage:Gisela Klowat
Es spielen:
Gaby:Franka Anne Kahl
Susanne:Anna Bittner
Catherine:Farina-Liza Tollewski
Mamy:Ines Kramer
Madame Chanel:Conny Grotsch
Pierette:Susanna Voß
Fotos:Jörg Metzner
Premiere:12. März 2016
Mittelsächsisches Theater Döbeln

Das Geld

von Grażyna Kania nach dem gleichnamigen Roman von Émile Zola

„Ich liebe die Reichen. Die Reichen sind die am stärksten diskriminierte Minderheit der Welt. Jeder haßt die Reichen, sei es offen oder heimlich, weil jeder die Reichen offen oder heimlich beneidet. Ich, ich liebe die Reichen. Irgend jemand muß sie lieben. Klar, viele reiche Leute sind Arschlöcher, aber glaube mir, das sind viele arme Leute auch, und ein Arschloch, das Geld hat, kann wenigstens seine Drinks selbst bezahlen.“

aus Tim Robbins, „Pan Aroma“

Regie:Arnim Beutel
Ausstattung:Stefan Testi
Dramaturgie/Video/Musik:Matthias Mohr
Regieassistenz/Inspizienz:Twyla Chantelau
Es spielen:
Saccard:Sebastian Muskalla
Caroline:Julia Glasewald
Hamelin:Camil Morariu
Baronin / Marquis:Lene Dax
Méchain / Delcambre:Insa Jebens
Busch / Daigremont:Daniel Sempf
Jantrou / Kolb:Jürgen H. Keuchel
Huret / Dejoie:Thomas Huth
Sigmund:Maximilian Heckmann
Gundermanns Stimme:(Sprachaufnahme)Fanny Lotte Beutel
Fotos:Stefan Testi
Premiere:3. Oktober 2015
Theater Marburg

Tschick

von Wolfgang Herrndorf (Bühnenfassung Robert Koall)

Maik und Tschick, zwei irre Typen auf dem Weg ins Leben: Das Mittelsächsische Theater bringt „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf auf die Bühne.

Freiberg. Was für Jungs, frech wie Oskar und erst 14. Frisch und aufmüpfig, legen sie den Turbo ein, um ihrer bürgerlich piefigen, herzlos eingefrorenen Welt zwischen Elternhaus und Schule zu entkommen. Sie entdecken das Leben und sich selbst. Am Ende stehen da zwei Freunde, die füreinander einstehen und an das Gute im Menschen glauben. Wolfgang Herrndorfs Jugendroman hat die Kraft von Ulrich Plenzdorfs „Die neuen Leiden des jungen W.“ (1972) und Mark Twains „Huckleberry Finn“, nur: Tschick und Maik sind von hier und heute, ein Bild ihrer Generation. Arnim Beutels Inszenierung in der Studiobühne des Theaters Freiberg bekam Riesenbeifall, zu Recht und trotz der Ausführlichkeit, mit der sich die Protagonisten in über zwei Stunden durch eine Vielzahl von Abenteuern erzählen. Doch das leidenschaftliche Spiel fördert die starke Geschichte brillant zu Tage und fesselt die anwesenden Schulklassen zur Premiere am Donnerstag so intensiv, dass keinerlei Unruhe aufkommt. Denn auch zu lachen gab es reichlich, sei es über die Karikatur des Lehrers (Andreas Pannach), die überzogenen Frauentypen von Conny Grotsch oder die lebenslustig kecke Isa (Susanna Voß), die sich die Bluse vom Leib reißt und Maik in allergrößte Verlegenheit stürzt. Frecher Jargon und authentischer Ton machen das Stück zur Fundgrube.

Erzählt wird aus der Perspektive von Maik (Christoph Wünsch), der Rückschau auf diesen verrückten Sommer hält, in dem er einen, seinen besten Freund fand. Der steht plötzlich in der Klasse, und der „Condor von Marzahn“, Maik, entdeckt in Tschick den Lichtblick in seiner verfahrenen Situation. Ein feinfühliger Typ ist Maik, trotz seiner schwierigen Eltern. Die Mutter trinkt und hält still, der Vater ist ein Prügelvater, eine Karikatur kleinbürgerlichen Anstands.

Die Schauplätze werden durchweg improvisiert mit allerwenigsten Mitteln. Zwei Stühle werden zum geklauten Lada, auf denen die Abenteuer beginnen. Der Badesee: ein Tuch. Die Fantasie erlaubt dennoch den schönsten, klarsten Blick in die kühlen Fluten. Ein enger schwarzer Kasten mit weißem Ledersofa, später Podest zum Raufklettern, beschreibt die enge verlogene Welt, in der Maik aufwächst.

Das größte Risiko der Inszenierung war vielleicht: Wie kommen zwei erwachsene Schauspieler mit der Darstellung 14-Jähriger klar? Gerade hier waren keinerlei Defizite zu bemerken. Martin Ennulat als Tschick und Christoph Wünsch als Maik halten den naiven Blick der Jugend, die Kühnheit ihrer Gedankenwelt, die Neugier, mit der sie sich ins Abenteuer stürzen, konsequent durch. Das kindliche Erwachen gelingt beiden. Martin Ennulat wandert sicher auf dem schmalen Grat des russischen Migrantenkindes und zeichnet einen schweigsamen und zuverlässigen Freund.

Wenn beide zur Musik von Richard Clayderman im „Auto“ im Takt die Augen verdrehen, synchron über kurvenreiche Strecken hin- und herfliegen, spürt man bei aller Ironie das tiefe Einverständnis der Freunde.

erschienen am 07.03.2015 ( Von Marianne Schultz )

Inszenierung / Ausstattung:Arnim Beutel
Tschick:Martin Ennulat
Maik Klingenberg:Christoph Wünsch
Frau Klingenberg (u.a.):Conny Grotsch
Herr Klingenberg (u.a.):Andreas Pannach
Fotos:Jörg Metzner
Premiere:5. März 2015
Mittelsächsisches Theater

Traumschmidt und Wolkenmeier

Kinderstück von Martina Montelius

Treffen sich zwei. Was kann da nicht alles passieren?!!! Gerade als sie mit dem Zug nach irgendwohin unterwegs ist, taucht er auf. Und schon die Begrüßung der beiden wird zu einer großen Lachnummer für das junge Publikum. „Killekille“ als Begrüßungsformel – wo gibt’s denn sowas? Martina Montelius, die schwedische Autorin des Kinderstücks, öffnet mit ihren zwei clownesken Gestalten eine wahre Wundertüte, aus der die Einfälle, die Spielideen, die kuriosesten Wortschöpfungen nur so purzeln.

Eins führt hier zum Nächsten, und bald gerät die ganze Sache so in Schwung, dass es kein Halten mehr gibt und nichts unmöglich zu sein scheint. „Was soll ich jetzt sein?“ So lautet die Frage immer wieder in der knappen Spielstunde – und schwupp sind die zwei überaus liebenswerten Figuren jeweils in einem neuen „Film“. Das Geschichten-Hopping ist so ansteckend, dass das neugierige Publikum sich bereitwillig darauf einlässt. Nicht nur, dass in Wolkenmeiers Frisur ein gelbes Flugzeug wippt und in Traumschmidts Bauch ein Telefon klingelt – hier scheinen alle Gesetze eines grauen Alltags aufgehoben zu sein. Und doch ist diese Szenenfolge nicht nur ein oberflächliches Trallala, sondern eine Achterbahnfahrt der Gefühle, in der mal nach Herzenslust gekichert werden kann, es aber auch traurige Momente gibt. Denn auch der Tod ist eines der Themen dieser Produktion für Zuschauer ab sechs Jahren, die ohne straffe Handlung auskommt. Die freie Erzählstruktur lässt der Fantasie dabei alle Freiheiten. Und das sensibel-clowneske Duo nutzt diese für jede Menge kreativer Spielideen. (Uta Trinks, Freie Presse, 03.02.2015)

Kritik Sächsische Zeitung, 31. Januar 2015

Kritik Döbelner Allgemeine Zeitung, 2. Februar 2015

Regie/Ausstattung/Musik:Arnim Beutel
Es spielen:
Wolkenmeier:Anna Bittner
Traumschmidt:Nancy Spiller
Fotos:Jörg Metzner
Premiere:30. Januar 2015
Mittelsächsisches Theater Döbeln

Undine

von Franziska Steiof nach Friedrich de la Motte Fouqué / Hans Christian Andersen

Undine, die Tochter des Meerkönigs, lauscht gern den Geschichten von der fernen Menschwelt. Als sie eines Tages dem jungen Prinzen Hans das Leben rettet, verliebt sie sich in ihn, schlägt alle Ratschläge in den Wind und will für ihn das sichere Unterwasser-Zuhause verlassen. Bei der Meerhexe tauscht sie dafür ihr Lachen gegen zwei Beine ein, um sich an Land bewegen zu können. Doch die Menschen haben merkwürdige Regeln, und Hans kann sich nicht zwischen ihr und der anderen entscheiden. Undine muss für sich eine Entscheidung treffen… Die Stückfassung von Franziska Steiof war für den Kindertheaterpreis 2010 nominiert.

Kritik Freie Presse, 11. Juli 2014

Kritik Döbelner Allgemeine Zeitung, 12. Juli 2014

Regie:Arnim Beutel
Ausstattung:Peter Sommerer
Musik:Sebastian Kemper
Dramaturgie:Matthias Wolf
Assistenz:Robert Lewetzki
Inspizienz:Radoslav Tscherniradev
Es spielen:
Undine:Farina-Liza Tollewski
Prinz Hans:Oliver Niemeier
Die Andere / Einsiedlerkrebs:Nancy Spiller
Meerhexe / Seepferdchen:Franka Anne Kahl
Kapitän / Seestern:Ralph Sählbrandt
Matrose / Qualle:Anna Bittner
Matrose / Qualle / Polyp:Susanna Voß
Kühleborn:Andreas Pannach
Fotos: André Braun
Premiere:10. Juli 2014
Mittelsächsisches TheaterSeebühne Kriebstein

Frau Holle

Von Sascha Löschner nach den Gebrüdern Grimm

„Wie Frau Holle zum Schnee kommt“

Stralsund- Es ist eines der klassischen Märchen der Gebrüder Grimm. Die früheste Erwähnung von Frau Holle gibt es sogar schon um 1012 in den Dekreten des Erzbischofs Burchard von Worms. Trotzdem kann man immer wieder neue Wege finden, die Geschichte zu erzählen. Ein aktueller Versuch ist die diesjährige Märchenproduktion des Theaters Vorpommern- passend zum 200. Jubiläumsjahr der Gebrüder Grimm. Den Spuren der beiden Brüder ist der Chefdramaturg Sascha Löschner bereits vor einiger Zeit gefolgt, als  er das Märchen für die Bühne überarbeitete. „Der Sagenstoff rund um Frau Holle ist europaweit verbreitet. Es ist interessant, dem nachzugehen.“ Wer wisse heute noch, dass früher an jedem Haus ein Holunderbusch stand, weil er Gesundheit brachte. Und eben dieser Strauch sei nach der germanischen Göttin Holda benannt, die Vorbild für Frau Holle war. „Der schneeweiße Blütenteppich des Holunders erzeugte im Volksglauben Frau Holles Verbindung zum Schnee“, erklärt Löschner. Den mythologischen Hintergrund wollte der Regisseur Arnim Beutel und das Inszenierungsteam erhalten. So schwebt Frau Holle anfangs etwas unheimlich als Wolkengeist im Himmel. „Zu Märchen gehört auch immer etwas Grusel“, hat Sascha Löschner bei der Lektüre erkannt. In Schulklassen und Kindertagesstätten haben Mädchen und Jungen insgesamt 120 Blumen für Frau Holles Wiese gebastelt. Um die Fantasiewelt perfekt zu machen, hat der neue Kostümbildner Torsten Schütte unter anderem einem Brot und Kuscheltieren Leben eingehaucht. […] Die Spielzeuge spiegeln den Charakter der beiden Schwestern Marie und Mariechen wider. „Bei Marie zeigt sich das schwere Schicksal von Stiefkindern in der Vergangenheit. Das war auch schon zu Grimms Zeiten ein Thema“, sagt Löschner. Der Regisseur Arnim Beutel wirft darüber hinaus auch einen satirischen Blick auf die Gegenwart. So gibt es nach dem Klimawandel keinen Schnee mehr. Der größte Traum von Mariechen ist es, Deutschlands Superstar zu werden. Die im Stück gesungenen Liedtexte wurden vom Dramaturgen selbst geschrieben. Sie sollen das Publikum zum Mitsingen anregen. Die Texte sind neben einem Brotbackrezept und Bastelanleitungen im theaterpädagogischen Begleitmaterial zu finden. […]
Nicole Müller
OZ, 8.11.2013

Inszenierung:Arnim Beutel
Ausstattung:Sabine Pommerening
Komposition:Sebastian Kemper
Musikalische Leitung:Sebastian Undisz
Dramaturgie:Sascha Löschner
Mutter, Frau Holle:Gabriele M. Püttner
Mariechen, Brot 1:Frederike Duggen
Marie, Brot 2:Susanne Kreckel
Teddy, Apfelbaum 2, Schneeballverkäufer:Dennis Junge
Robbie, Apfelbaum 1, Schneeschieberverkäufer:Felix Meusel
Fotos:Gunnar Lüsch/ MuTphoto
Premiere:9. November 2013
Theater Vorpommern

Die verzauberten Brüder

von Jewgeni Schwarz (deutsch von Rainer Kirsch)

„Das Hexenhaus ist der Clou“

Freie Presse
Mittelsächsisches Theater schickt „Die verzauberten Brüder“ in die Adventszeit – zauberhaft gespielt

Einst aufgebrochen, um Abenteuer zu bestehen, kehrten Fjodor und Jegoruschka nicht mehr heim. Die Mutter forscht nach ihren ältesten Söhnen (Eva-Maria Bretschneider und Susan Schulze). Dass diese in ausgerechnet die zwei Ahornbäume verwandelt wurden, unter denen sie sich auf der langen Suche nach ihnen ausruht, kann sie nicht wissen – doch ihr mütterliches Gefühl regt sich.

Schön, dass in der Inszenierung von Arnim Beutel den einzelnen Figuren soviel Aufmerksamkeit widerfährt, dass es nicht nur zu einer Gegenüberstellung von Gut und Böse kommt, sondern jede als vielseitiger Charakter agieren darf.
Conny Grotsch wird als bangende, aber fest entschlossene Wassilissa am Ende ihre Söhne wieder in die Arme schließen. Andreas Pannach sorgt als Bär Meister Petz, der keinem Honig widersteht und gern auch mal ein Nickerchen macht, für viele Lacher. Iwanuschka (ungestüm Benjamin Hirt), der jüngste Sohn von Wassilissa, war der Mutter gefolgt, wäre gern ein Held, muss dafür aber noch viel lernen. Kater Kotofej Murlewitsch ist bei Farina-Liza Tollewski ein selbstverliebtes, jedoch gewitztes Wesen, Hund Scharik bei Martin Ennulat ein nervöser Geselle, der trotzdem sehr liebenswert ist. Die dankbarste Rolle füllte Andreas Kuznick aus, der die rotbestrumpfte Babajaga sowohl boshaft als auch ironischerweise eitel vorführt.
Mal geht es turbulent, mal besinnlich auf der Bühne zu, es wird getanzt, und es gibt regelrechte Slapstick-Einlagen, die für viel Heiterkeit sorgen. Insgesamt ist ein wunderbar aufgelegtes Ensemble zu erleben, das vor Spielfreude förmlich sprüht. Da wundert es nicht, dass das Publikum, besonders am Schluss, begeistert mitgeht.

Als Clou allerdings erweist sich das Hexenhaus auf den Hühnerbeinen – die zauberhafte Ausstattung stammt von Marlit Mosler.
Uta Trinks Freie Presse, Döbeln, 30.11.2012

Inszenierung:Arnim Beutel
Ausstattung:Marlit Mosler
Wassilissa:Conny Grotsch
Iwanuschka:Benjamin Hirt
Babajaga:Andreas Kuznick
Bär MischkaAndreas Pannach
Kater KotofejFarina Liza Tollewski
Hund SharikMartin Ennulat
FjodorSusan Schulze
IgorEva-Maria Bretschneider
Fotos:Jörg Metzner
Premiere:28. November 2012
Mittelsächsisches Theater